Heilkräfte des Meeres und Salzes

Bereits vor mehr als 2000 Jahren hat der griechische Arzt Hippokrates, Urvater der Medizin, beschrieben wie  man Meerwasser zur Heilung verwenden kann. Sogar schon weit davor, noch zu biblischen Zeiten, wurde der Mythos von der heilsamen Kraft des sagenumwobenen „Weißen Goldes“ beschrieben. Angeblich sollen Königinnen und Könige lange Reisen für ein Bad im Toten Meer mit seinem hohen Salzgehalt von bis zu 33% auf sich genommen haben.

Die Heilkräfte des Toten Meeres werden seit Jahrhunderten bei zahlreichen Erkrankungen genutzt. Zwar ist die Heilwirkung des Toten Meeres bis heute noch nicht vollständig erforscht, Mediziner sind sich aber sicher: das Salz aus dem Toten Meer hilft bei Atemwegserkrankungen.

Bei Atemwegserkrankungen wird häufig auch eine Inhalation mit Salzwasser bzw. Sole empfohlen. „Die Inhalation mit Sole lässt die Schleimhäute abschwellen und ist entzündungshemmend. Sie bewirkt, dass Sekret besser abgehustet werden kann und Hustenreiz gedämpft wird.“ erklärt Prof. Jürgen Kleinschmidt, Vizepräsident der Vereinigung für Bäder- und Klimakunde in Bonn. Bei regelmäßiger Anwendung könne man daher bestehende Erkrankungen deutlich lindern.

Die Möglichkeiten, Salz zu inhalieren sind sehr vielfältig; man denke beispielsweise an Kuraufenthalte am Meer, an die Inhalation in Gradierwerken, Salzgrotten oder die gängigen Vernebelungsgeräte, bei denen die betroffene Person die Wirkstoffe über eine Maske einatmet.

Aber wer hat schon das Tote Meer vor der Haustüre, welcher Betroffene wohnt neben einem Gradierwerk und welches Kind würde sich nicht freuen, ohne Maske inhalieren zu dürfen, was wesentlich angenehmer ist?